Mit NIRS die Pflanzen besser mit Nährstoffen versorgen
Wie das geht, demonstriert das Projekt MuD NIRS in Schleswig-Holstein auf einer Weizenfläche. Im Frühjahr wird Gülle gefahren. Doch nicht irgendwie, vorher wurde ein Plan erstellt mit verschiedenen Streifen. So werden einige Fahrgassen ausgelassen, um den Vergleich bei reiner Mineraldüngung zu haben. Zudem kann der NIRS aktiv die ausgebrachte Nährstoffmenge regeln, hier einmal den Gesamtstickstoffgehalt und den direkt verfügbaren Ammoniumgehalt. So lässt sich die eigentlich heterogene Gülle in der Ausbringung homogenisieren. Zusätzlich wird mit Schwefelsäure der pH-Wert der Gülle für einige Fahrgassen gesenkt, um so die Nährstoffausnutzung zu verbessern.
Nun heißt es warten und die Pflanze wachsen lassen. Im Sommer zur Ernte sehen wir dann anhand der Erntemengen und Inhaltsstoffen des Weizens, welchen Einfluss diese Gülledüngung hatte. Besonders spannend ist dabei die Auswertung der Nährstoffnutzungseffizienz, um zu ermitteln, ob ein Einsparpotenzial an Mineraldünger besteht.
Ein Video zur Gülleausbringung für die Demonstrationsanlage findest du auf instagram unter MuD NIRS: https://www.instagram.com/p/C6DzucqMSkC/